23.
Mai

Leonie, Politik & Co.

Wuff! ich bins wieder, Leonie!

Wie ihr auf dem Bild seht, bin ich gerade am Kuscheln mit Minie. Bei dem Hundswetter kann man ja sonst nicht viel machen...

Ich hab gemeinsam mit Herrli in letzter Zeit intensiv die Nachrichten verfolgt. Das Thema, das mein Herrli da am meißten beschäftigt sind die Flüchtlinge - und die Unfähigkeit, die die österreichische Regierung im Umgang mit diesen Flüchtlingen beweist.

Herrli sagt, es ist wahrlich enttäuschend, dass man für gerade mal 800 Menschen keine Unterkunft finden kann, obwohl es gerade in ländlichen Gegenden etliche leerstehende Gebäude, sogar ehemalige Gaststätten gibt. Zeltstädte sind zwar - wenn sie gut aufgebaut sind - bei weitem nicht so schlecht, wie sie vom Laien empfunden werden, aber trotzdem ist es einfach nur eine Schande für unser Land, dass die politischen Selbstinszenierungen unserer sogenannten Spitzenpersönlichkeiten auf dem Rücken dieser Menschen ausgetragen werden.

 


Die Aufgabe der Politik sollte es sein, uns in eine gute und sorgenfreie Zukunft zu führen, und nicht nur bis zur nächsten Wahl zu denken. Stattdessen gehts dem Mittelstand an den kragen und wir müssen wohl bald alle bis 70 arbeiten, danach ists eh nicht mehr lang bis zur durchschnittlichen Lebenserwartung.


 

Es ist erschütternd, wie gering die Bereitschaft zu helfen in diesem Land ist. Stattdessen schlägt Flüchtlingen fast noch Neid entgegen weil sie Second-Hand Kleider tragen, die besser aussehen als die Eigenen. Sie haben Handies und Tablets - natürlich gebraucht - aber das kümmert keinen. Denen kanns doch nicht so schlecht gehen, wenn die das alles haben?
Leute - mal ehrlich - diese Sachen sind die einzige Möglichkeit für Flüchtlinge, um wenigstens IRGENDWIE mit Zuhause in Kontakt zu bleiben. und JA es ist mit Steuergeld finanziert. Na und? Sie haben ihr Zuhause verloren, kein Tablet der Welt kann das je ersetzen.

Stattdessen sitzen sie in ihren Quartieren fest. Die Sprache können sie nicht. Geld haben sie keines. Unternehmen können sie nichts. In so einer Situation möchte ich nie sein - und Herrli auch nicht.

Wuff!
Herrli war ja selber lange im Ausland, aber das war schon bevor ich geboren worden bin.
Er war in Syrien.
13 Monate.
Für die UNO - das muss man ja traurigerweise mittlerweile dazusagen.

Er hat mir ein paar mal erzählt, wie das dort war mit den Flüchtlingen. Wie sie durch Minenfelder geflohen sind, mit nichts als dem, was sie anhatten. Manchmal nichtmal Schuhe. Und wenns hochgekommen ist, dann hatte man sogar einen Esel mit ein bisschen Proviant. Menschliche Tragödien und dann beginnt das Leid erst mit qualvollen und hochriskanten Meeresüberquerungen aber wir in Österreich kriegen nichtmal Quartiere für 800 Menschen auf die Beine gestellt. Was passiert dann erst, wenn Österreich mal plötzlich vor echten Problemen steht?

 


Wenn Österreich schon 800 planbare Unterkunftsplätze an die Grenzen bringen, dann wird auch klar, wie stark sich die Flüchtlingsströme auf Länder wie Italien oder Griechenland auswirken.


 

Rechnet man mit nur 1.000  Flüchtlingen pro Woche, die das Mittelmeer überqueren und aufgegriffen werden, so sind das in einem Jahr 52.000 Menschen. 52.000 Menschen, die nicht arbeiten dürfen, in Auffanglagern festsitzen, aber trotzdem ernährt werden müssen. Man kann diese Staaten damit einfach nicht alleine lassen. Und auch wenn es jetzt eine EU-Quote gibt, fühlt sich trotzdem niemand wirklich betroffen. "Uns geht es ja nichts an, bei uns landen die ja nicht!" - das ist das allgemeine Denken.

Wuff.
Und trotzdem gehts nicht um diese Zahlen oder um Quoten. Es geht um Menschlichkeit!
Langfristig müssen aber trotzdem andere Lösungen als Quoten gefunden werden. Denn keine Quote der Welt löst das eigentliche Problem - nämlich dass eigentlich niemand mehr von Zuhause fliehen müssen sollte... Doch bis es so weit ist, werden noch etliche Jahre vergehen...

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